Die bekannten und vielfach verwendeten Rollmesser-Rohrabschneider für dünnwandige Rohre werden von Hand betätigt. Das Abschneiden wird durch Anpressen des Rollmessers ans Rohr bei gleichzeitiger Rotation des Rollmessers um das Rohr durch Verdrängung des Materials erreicht. D.h. die Zustellung des Rollmessers wird von Hand über eine Verstellspindel und die Rotation durch Drehen des gesamten Rohrabschneiders um das Rohr auch handbetätigt durchgeführt. Nach jeder Rohrumkreisung wird das Rollmesser durch Muskelkraft wieder ein kleines Stück tiefer gestellt. Der notwendige Kraft- und Zeitaufwand für einen Trennvorgang ist somit abhängig von der Zustellung des Rollmessers und der Drehgeschwindigkeit der ausführenden Person. Das Abschneiden mit einem handbetätigten Rohrabschneider ist automatisch mit einem relativ großen Kraft- und Zeitaufwand verbunden. Außerdem ist das Drehen des Rohrabschneiders um das Rohr äußerst unhandlich auszuführen.
Die Erfindung „Rohrabschneidegerät mit automatischem Rollmesser- und Rotationsvorschub“ ist dafür ausgelegt, dünnwandige Rohre durch einen motorischen Antrieb in wenigen Sekunden abzutrennen. Außerdem ist ein Dreibeinhalter (Ständer) mit einer Aufnahme zum Befestigen des Rohrabschneiders und einer auf den Rohrdurchmesser höhenverstellbaren Rohrführung sowie einer zentrisch spannenden Rohrfixierung auf der Zuführseite und einer Rohrstücke–Ablage auf der gegenüberliegenden Seite des Rohrabschneidegerätes vorgesehen.
Die Vorteile